Biografie
PETER BRECHBÜHLER BARITON
Peter Brechbühler wurde in Aarau geboren. Nach dem Besuch des dortigen Lehrerseminars studierte er Schulmusik, Chorleitung und Gesang an der damaligen Akademie für Schul-und Kirchenmusik in Luzern. Lehrdiplom für Gesang 1986 bei Hermann Fischer.
1987 – 1991 setzte er seine Gesangsstudien fort bei Udo Reinemann an der Hogeschool voor de Kunsten in Utrecht (NL). Dort erlangte er 1991 das Solistendiplom mit Auszeichnung.
Er besuchte Meisterkurse bei Mitsuko Shirai und Hartmut Höll, Frankfurt, Jindrich Jindrak, Prag und Margreet Honig, Amsterdam.
1990 war er Finalist am Internationalen Hugo-Wolf-Wettbewerb in Stuttgart.
Erster Preis am internationalen Gesangswettbewerb „Henri Sauguet“ 1992 in Martigues (F).
Von 1992 – 96 war er am Luzerner Theater engagiert, wo er viele Partien seines Fachs sang. Es folgten zahlreiche Gastspiele an verschiedenen Opernhäusern Europas, u. a. am Stadttheater St.Gallen, Stadttheater Giessen, an der Staatsoper Prag und an der Opéra de Lyon.
Liederabende in Amsterdam, Luzern, Utrecht, Zürich, Aarau, Baden, mit Liedpianisten wie Maciej Pikulski, David Abramovitz und Andrew Dunscombe. Eine langjährige regelmässige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Pianisten Peter Baur.
Er war Gast am Musikfestival in Auvers sur Oise, am Féstival du Marais in Paris, an den Musikwochen Braunwald, an den Osterfestspielen Luzern und am Lucerne Festival.
Tourneen und Konzertverpflichtungen führten ihn nach Deutschland, Frankreich, Holland, Italien, Japan, in die USA und nach Russland.
Er sang unter Dirigenten wie Claudio Abbado, Kent Nagano, Jonathan Nott, Andrew Parrott, Stephen Cleobury, Hans Vonk, Gaetano Delogu, Facundo Agudin, Alois Koch, Hans-Martin Linde, Volker Hempfling, Olaf Henzold, Peter Kuhn, Franco Trinca u.a.
Als regelmässiger Gast in den grossen Konzertsälen im In- und Ausland (L’Auditorium de Lyon, Grosser Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums in Moskau, Kölner Philharmonie, Auditorium Lingotto Turin, Grimaldi Forum Monaco, Tonhalle Zürich, Weimarhalle in Weimar, Stadthalle Bayreuth, Stadtcasino Basel, Salle Métropole de Lausanne, KKL Luzern) sang er mit bedeutenden Orchestern wie dem Lucerne Festival Orchstra, dem Sinfonieorchester Basel, dem Berner Symphonieorchester, dem Symphonischen Orchester Zürich, dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Residentie Orkest Den Haag, dem Orchestre de l’Opéra de Lyon, dem Orchester der Staatsoper Prag, der Domkapelle Berlin, dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestre de Chambre de Lausanne, der Südwestdeutschen Philharmonie und vielen anderen.
Auch mit Barockorchestern wie La Scintilla Zürich, Johann Christian Bach–Akademie Köln, Barockorchester Capriccio, La Chapelle Ancienne, Collegium Musicum Luzern und dem Ensemble Ad Fontes arbeitet Peter Brechbühler regelmässig zusammen.
Eine Tournee mit dem Stadttheater Baden bei Wien als Ottokar in Webers „Freischütz“ führte ihn mit 1999 nach Japan. Im März 2000 sang er in Moskau unter Volker Hempfling die Christuspartie in Bachs Matthäuspassion. Im selben Jahr bestritt er eine USA-Tournee mit Bachs h-Moll-Messe mit dem „ensemble corund“ unter Stephen Smith. Mit der Opéra Obliqua sang er 2005 Papageno in Mozarts „Zauberflöte“ in Turin und in Monaco. Unter Stephen Cleobury sang er 2005 mit dem King’s College Choir Cambridge die Bass-Partie in Händels „Messiah“.
Neben seiner Tätigkeit als Sänger unterrichtet er seit 1996 an der Hochschule Luzern-Musik als Dozent, seit 2002 als Professor für Sologesang.